Gewinner: Facelifting für den Promenadehof / Generalsanierung Landestheater Linz

29. Nov. 2023

„Der Entwurf zum Projekt Promenade 39 lotet das Potenzial des Ortes aus und entwickelt daraus einen einmaligen baukünstlerischen Ansatz. Die für Linz prägende Architektur des Promenadenhofes und des Landestheaters wird um einen identitätsstiftenden Zubau erweitert.“

Das Projekt Promenade 39 umfasst die umfangreiche Sanierung des Landestheaters Linz, die Restaurierung und Erweiterung der Redoutensäle sowie die Neugestaltung des Restaurants im Promenadenhof.

Die Generalsanierung des Landestheaters erfolgt unter der Prämisse der Modernisierung und Anpassung an die heutigen Nutzerbedürfnisse. Die Redoutensäle werden nach den wissenschaftlichen Grundsätzen der Denkmalpflege restauriert und das Foyer großzügig neugestaltet. Zudem wird das Veranstaltungszentrum in Form eines architektonisch prägnanten Zubaus um zwei Säle erweitert. Dieser ersetzt diverse Anbauten aus den 1970er Jahren. Der Restaurantbereich im Erdgeschoss des Promenadenhofes wird gänzlich umgestaltet sowie Küche, Sanitär- und Serviceräume errichtet.

Die neue Fassadengestaltung des Baukörpers, mit variierender Struktur zwischen Erd- und Obergeschoss, respektiert den historischen Bestand und setzt gleichzeitig moderne Akzente. Außerdem werden im ersten Obergeschoss neue Freibereiche eingerichtet, darunter eine Terrasse, die sowohl vom Foyer als auch vom Spiegelsaal zugänglich ist und für Veranstaltungen genutzt werden kann.

Das architektonische Gesamtkonzept wird von einem internationalen Team bestehend aus drei renommierten Architekturbüros aus Salzburg und Saragossa umgesetzt.

Statements des Architektur-Teams:

„Wir freuen uns, dass unser multidisziplinäres technisches Team zur Verbesserung und Aufwertung dieses Wahrzeichens der Stadt Linz beitragen kann. Der Erweiterungsbau mit den neuen Sälen wird die Essenz des historischen Gebäudes bewahren und gleichzeitig moderne und flexible Nutzungsmöglichkeiten bieten.“ Architektin Carmen Magrazó, International Business Development Manager INGENNUS URBAN CONSULTING SLP

„Bei der Erweiterung der barocken Bausubstanz mit zeitgenössischer Architektur werden beide Teile gleichermaßen lesbar. Die Würdigung und Stärkung ihrer Qualitäten steigert zudem das Nutzererlebnis.“ Architekt Bernd Haslauer und Architekt Roberto Rodríguez Paraja, haro Architects - Haslauer & Rodríguez Paraja ZT GmbH

Architekturteam ARGE PROMENADE 39:

Über EIDOS Architektur ZT GmbH

EIDOS agiert an der Schnittstelle von Architektur und Denkmalforschung und hat zahlreiche Projekte unterschiedlicher Größenordnung umgesetzt. Das interdisziplinär agierende Unternehmen ruht auf den Säulen Architektur und Denkmal – es wurde 2013 gegründet und bereits mehrfach ausgezeichnet. EIDOS beschäftigt neben Architekten auch Kunsthistoriker und Restauratoren, die sich als Architekturforscher und Architekturgestalter verstehen. Auf Basis der Baugeschichte der individuellen Objekte schafft EIDOS Gebäude, die architektonische Antworten auf aktuelle Fragestellungen beinhalten. Neben dem Weiterbauen im Bestand ist die zentrale Aufgabe von EIDOS das Freilegen der DNA von Gebäuden, dazu gehört das Erforschen, Erfassen und Dokumentieren des baulichen Erbes sowie das Erarbeiten der Grundlagen zur Denkmalpflege, Denkmalforschung und Denkmalvermittlung.

Über INGENNUS URBAN CONSULTING SLP

INGENNUS ist ein Unternehmen, das zu den TOP 30 der spanischen Architekturbüros gehört und sich auf die Planung nachhaltiger und innovativer architektonischer Lösungen konzentriert. Mit einem spezialisierten Team von 60 Mitarbeitern und 30 Jahren Erfahrung führt INGENNUS Projekte in ganz Europa durch, die sich auf den Wohn-, Industrie- und Pflegesektor konzentrieren. Das Unternehmen erweitert seine Aktivitäten zudem auf Lateinamerika und Westafrika und stellt auch in diesen Regionen seine Expertise in den Bereichen Renovierung und Denkmalschutz unter Beweis. Zu den erfolgreich durchgeführten Projekten gehört die Restaurierung des historischen Bahnhofs von Canfranc, der in ein 5-Sterne-Hotel in den Pyrenäen umgewandelt wurde und mehrere nationale und internationale Auszeichnungen erhalten hat.

Über haro Architects - Haslauer & Rodríguez Paraja ZT GmbH

Hinter „haro“ stehen Bernd Haslauer und Roberto Rodríguez Paraja. Die beiden Architekten haben sich während der gemeinsamen Studienzeit in Madrid vor 20 Jahren kennengelernt. Heute sind Haslauer und Rodríguez Paraja mit ihrem gemeinsamen Büro seit mehr als zwölf Jahren erfolgreich in der Branche tätig und wurden mehrfach ausgezeichnet. Das Architektenteam plante unter anderem die Sanierung der Stiftskirche St. Peter in Salzburg und war unter den Finalisten beim Wettbewerb für die Erweiterung des Mozarteums. Neben privaten und öffentlichen Neubauten liegt der Fokus bei zeitgemäßen Erweiterungen von Bestandsobjekten. haro ist darauf bedacht, jedem Projekt eine klar lesbare architektonische Idee zu geben und einen Mehrwert für den Kunden zu schaffen, der über das reine Erfüllen des Raumprogrammes hinausgeht.Wieder ein schönes Projekt