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Generalplanerverfahren: Generalsanierung Grabenhof

27. Sep. 2024

Im Grabenhof entsteht in der Tradition der großen Einkaufpassagen von Paris, London und Mailand des 19. Jahrhunderts eine innerstädtische Mall: Der Grabenhof entwickelt sich damit zu einem lebendigen Haus und zu einem verdichteten, urbanen Raum mit einem frequenzbringenden Branchenmix.

Das Atrium in Form des mit einem Glasdach geschlossenen Innenhofs wird zum Herzstück der Einkaufspassage: Die historische Architektur des Grabenhofes bildet dafür den idealen Rahmen für ein einzigartiges Shoppingerlebnis inmitten der Wiener City. Dazu verbindet das Atrium alle Geschosse des Gebäudes: Sowohl vertikal als auch horizontal, frei von jeglichen Barrieren und attraktiv. Gastrobereiche laden zum Verweilen ein. Während die unteren Geschosse (UG bis 1. OH) dem Handel vorbehalten sind, können in den oberen Geschossen (2. OG bis 4. OG) weitere Retailflächen oder auch andere Nutzungen (Gesundheit, Büro etc.) variabel etabliert werden. Diese Nutzungen erzeugen in Wechselwirkung mit den Handelsflächen in den unteren Ebenen Frequenz und lassen den Grabenhof in seiner Gesamtheit zu einem pulsierenden Zentrum der Stadt werden. Die beiden Dachgeschosse bleiben als hochwertiger innerstädtischer Wohnraum erhalten und werden von den Nutzungen der unteren Geschosse entkoppelt. Lager- und Technikflächen finden in den Untergeschossen ihren Platz. Ein Lastenzug verbindet alle Handelsgeschosse praktisch mit den Lagerbereichen in den Untergeschossen. Um den Klimaanforderungen und zeitgemäßen Komfort gleichermaßen gerecht zu werden, wird der Grabenhof dekarbonisiert und an Fernwärme sowie -kälte angeschlossen.



Jedes Geschäftslokal verfügt über ein Schaufenster und einen Zugang zum Graben bzw. an die angrenzenden Gassen. Die Geschäftslokale werden so im Stadtraum sichtbar, die Kunden werden vom hochfrequentierten Graben über die einzelnen Geschäftslokale in das Herz des Grabenhofes geführt. Zusätzlich wird das Gebäude über die bestehenden Hauptzugänge sowie einer neuen attraktiven Passage zum Graben erschlossen.



Im Zentrum des Gebäudes findet sich der Kunde im Herzstück, dem überdachten Innenhof als neue innerstädtische Einkaufspassage. Aufzüge und Rolltreppen sorgen für eine durchgängige niederschwellige und barrierefreie Erschließung vom Untergeschoss bis ins vierte Obergeschoss. Sämtliche Geschäftslokale sind auch nach innen zum Atrium mittels Schaufenster und Portalen sichtbar angeschlossen.


Um die Sichtbarkeit der Geschäftslokale sowohl vom Graben als auch vom Atrium, dem Herzen des Grabenhofes, zu gewährleisten, ist es notwendig, die Geschäftslokale verschränkt über mehrere Geschosse zu entwickeln. Jedes Geschäftslokal verfügt über Verkaufsfläche im EG und dehnt sich dann über mindestens drei Geschosse in die unteren und oberen Geschosse aus. Jedes Geschäftslokal verfügt über eine innere vertikale Erschließung mittels Treppe und Lift.



Team


EIDOS Architektur ZT GmbH

Ben Hermes

Maria Berezanskaia

Clemens Standl


Axis Ingenieurleistungen ZT GmbH

Andreas Hierreich

Tobias Gerlach


INGENNUS Urban Consulting SLP

Carmen Margrazo


Drees und Sommer

Christian Reindl

Michael Purgstaller





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